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PILATES FÜR MEHR KRAFT UND STABILITÄT

Der Take-Off beim Surfen klappte auf einmal viel besser und auch beim Snowboarden hatte ich im Tiefschnee viel mehr Stabilität und Kraft

- Pia Schröter -

Pilates - macht nicht nur stark, beweglich und glücklich, sondern manchmal auch süchtig 

„Pilates – hm, das ist doch so eine Gymnastikform für alte Leute?" 
„War das nicht so ein Tänzer der das im letzten Jahrhundert entwickelt hat?“ 
„Das ist irgendwas zwischen Yoga und Tanzen...“ 
„Da muss man mega beweglich sein, sonst geht das gar nicht...“ 

Komisch, dass Pilates manchmal so einen eingestaubten Ruf hat und dass so viele Menschen Vorurteile haben. Ich muss selbst zugeben, dass ich bis vor zwei Jahren nicht wirklich wusste, was Pilates eigentlich ist. Im Rahmen meiner Fitnesstrainer Ausbildung hatte ich einen Workshop dazu besucht und ok - so richtig beeindruckt hat es mich damals auch nicht. Bis mich meine Freundin Denize vorletzten Sommer in Portugal zum PILATES mit Coach Henry aus Argentinien mitschleppte. Das war ein Workout! Auch, wenn ich als Surflehrerin, aktive Wellenreiterin und Fitnesstrainerin dachte, ich sei gut durchtrainiert, hatte ich nach dem ersten Training mit Henry sicher zwei Liter Wasser ausgeschwitzt und schlappe sieben Tage Muskelkater an Stellen meines Körpers, die ich mit meinen 43 Jahren noch nicht zu kennen vermochte. Das waren andere Muskeln als beim Surfen oder Snowboarden, denn Pilates schlägt ein wie eine Bombe, voll in die Tiefenmuskulatur. Es geht dabei um die kleinen Muskeln. 


„Nach 10 Stunden fühlen Sie den Unterschied. Nach 20 Stunden sehen Sie den Unterschied. Und nach 30 Stunden haben Sie einen neuen Körper“ so Joseph Hubertus Pilates, der Erfinder der Pilates Methode. „Der größte Effekt zeigt sich in einer schmaleren Taille, in einem flacheren, durchtrainierteren Bauch und einer kräftigen Gesäßmuskulatur. Die Muskeln des Körpers werden lang und schlank.“ Durch die Kräftigung der gesamten Bauchmuskulatur wird die Wirbelsäule von vorne geschützt. Durch die Stärkung der tiefen und oberflächlichen Muskulatur am Rücken wird die Wirbelsäule besser gehalten und Rückenprobleme reduziert. Die Stärkung des Schultergürtels hilft, Beschwerden der Halswirbelsäule und des Nackens zu verringern. Neben der Verbesserung der Körperhaltung, werden Koordinationsfähigkeit und Geschicklichkeit geschult, was die perfekte Grundlage für andere Sportarten, wie Snowboarden, Surfen, Klettern etc. darstellt. Durch die bewusste Pilates Atmung wird die Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt gelenkt und somit können die besten Voraussetzungen für eine effektive Stressreduktion geschaffen werden. Ich war begeistert, hatte ich jetzt das perfekte, tiefgehende Ganzkörpertraining als Basis für all meine Sportarten gefunden. Der Take-Off beim Surfen klappte auf einmal viel besser und auch beim Snowboarden hatte ich vor allem im Tiefschnee viel mehr Stabilität und Kraft, auch auf eisigen Untergründen schneller und sportlicher voran zu kommen. Die Schmerzen als Spätfolge eines Bandscheibenvorfalls im Lendenwirbelbereich lösen sich bei regelmäßigem Training in Luft auf und mittlererweile kann ich sagen, dass ich süchtig bin, nach dem Sport, nach den Bewegungen und dem Gefühl danach. 


Deshalb entschied ich mich letzten Sommer für ein Praktikum im Balance Pilates Raum im Zillertal und absolvierte die umfangreiche Ausbildung zur Pilates Matwork Instructorin bei der Pilates Academy in München. Mit dem Lockdown habe ich begonnen, online Pilates Stunden via Zoom anzubieten und freue mich über immer mehr aktive Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Neugierig? Dann probiere es einfach aus, meine Stunden sind für alle Könnerstufen und Trainingslevels konzipiert und vorerst gratis oder auf freiwilliger Spendenbasis. Schick mir einfach eine E-Mail an pia@choice-company.com. Dann schicke ich dir den Zoom Zugang und meinen aktuellen Stundenplan. Deine PIAlates freut sich auf dich! 


Die Geschichte von Pilates 


Pilates wurde nach seinem Erfinder benannt: Joseph Hubert Pilates, der 1883 in Mönchengladbach geboren wurde. Es wird erzählt, dass er als Kind an Asthma und Atemschwierigkeiten litt. Dank seiner Eltern hatte er Zugang zu Heilmethoden aus der Natur- und Sportheilkunde. Mit diesem Wissen entwickelte er seine eigene Trainingsmethode, die er Contrology nannte, weil es dabei darum ging, die Muskeln mit Hilfe des Geistes zu steuern. Mit ihr stärkte er seine Atmung, seine Beweglichkeit und seine Leistungsfähigkeit. Die Folgen? Bereits als Jugendlicher verdiente der ehemals kränkliche Pilates Geld als Modellathlet und Sportler. 1926 emigrierte Pilates nach Amerika. Auf der Überfahrt lernte er seine Lebensgefährtin Clara kennen. Es gibt eine Geschichte, nach der Pilates Clara half, die Folgen ihrer Arthritis in den Griff zu bekommen. In New York eröffnete die beiden ein Trainingsstudio. Pilates trainierte Tänzer, Künstler und Geschäftsleute. Bald zeigten sich bei diesen erstaunliche Verbesserungen der Haltung, der Beweglichkeit und des Wohlbefindens. Wegen der außerordentlichen Effizienz seiner Methode erfreute sich das Studio bald großen Zuspruchs. Auch berühmte Künstler wie Martha Graham, Hanya Holm und George Balanchine trainierten bei Joseph Pilates. 


In den frühen 30er-Jahren begann Pilates schließlich die Erfolge seiner Methode systematisch zu dokumentieren, indem er seine Kunden jeweils vor der ersten und nach der dreißigsten Trainingsstunde fotografierte. Diese alten Photos kursieren heute noch im Internet, weshalb die Methode noch heute ein leicht eingestaubtes Image hat. Im Alter von 51 Jahren begann Pilates, seine Erkenntnisse auch schriftlich festzuhalten. In seinem Buch „Your Health“ formulierte er die Eckpunkte zu seiner Trainingsmethode. „Natürliche Gesundheit“ definierte er als die Balance geistiger und körperlicher Gesundheit. Er forderte, dass dieses Gleichgewicht mit der gleichen Intensität angestrebt werden muss wie materielle Ziele. Trainer und Vorbild zu sein, war Pilates’ Leben. 1967 starb er im Alter von 84 Jahren. Seine Trainingsmethode geriet fast in Vergessenheit, bevor sie Ende der 1990er-Jahre ihren Siegeszug feierte und von einer breiten Öffentlichkeit wiederentdeckt wurde, als Madonna und andere Stars das Geheimnis ihres ewig jungen, trainierten Körpers lüfteten. Neue Übungen und Weiterentwicklungen machten die Methode für jeden Körper attraktiv. Heute ist Pilates eine perfekte Trainingsmethode als Grundlage für sämtliche Sportarten und allgemeines körperliches Wohlbefinden. 


Pilates ist ein Ganzkörpertraining, das sich vor allem auf die Bauch- Rücken- aber auch auf die Stärkung der Muskeln rund um das Becken und den Nacken konzentriert. Mit Pilates kann man langfristig eine Verbesserung der Haltung und ein Ausgleich muskulärer Dysbalancen erreichen, den ich vom Surfen offensichtlich hatte – Starke Rückseite, eher nicht so starke Vorderseite. Es gibt dabei über 500 Übungen, auf der Matte oder an gezielten Geräten und was ich so toll finde, sind die Übungsvarianten. In einer Trainingsstunde können Menschen mit unterschiedlicher körperlicher Fitness gemeinsam trainieren. Jeder wählt bei einer Übung seine passende Variante aus, bestimmt selbst den Schwierigkeitsgrad und die eigene Leistungsgrenze, die er oder sie dann mit fortlaufendem Training nach eigenem Ermessen steigern kann. Dabei werden die Übungen in sanften und fliessenden Bewegungen und unter höchster Konzentration, immer in Abstimmung der Atmung ausgeführt. Die Übungen kombinieren Kräftigung und Dehnung und zielen auf die Stabilisierung der perfekten Körperhaltung ab. Und die Haltung verbessert sich sichtlich, Muskeln werden straffer und schlanker, Rückenbeschwerden und Verspannungen verschwinden, das gesamte Körperbewusstsein wird geschult und der Kopf hat dabei Zeit, sich zu entspannen.

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